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Rezept aus dem SZ-Magazin vom 24. März 2018Serie
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Frühlingshaftes, Gemüse als HauptgerichtZutaten:
Vorräte abhaken, dann Kopieren Mail
- 600 g Pastinaken
- 200 g mehlige Kartoffeln
- Salz
- 60 g zimmerwarme Butter und etwas Butter zum Schwenken
- 200 g doppelgriffiges Mehl, zum Beispiel Wiener Grießler + ein wenig mehr zum Formen der Nocken
- 1 Eigelb
- 75 g geriebener Parmesan
- 1 TL Zitronensaft
- nach Belieben Brokkoli (zum Beispiel Broccoli fiolari), Blattspinat, Bärlauch (in kleineren Mengen) oder ein anderes saisonales Gemüse Ihrer Wahl
»Pastinaken schmecken nussig, ein wenig süß und zum Ende der Knollen-Saison besonders aromatisch. Wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln haben sie beim Überwintern schon viel Feuchtigkeit verloren. Außen wirken sie deshalb womöglich schon etwas schrumpelig, innen konzentrieren sich aber Aroma und Stärke – weshalb sich gelagerte Knollen und Wurzeln besonders gut für Knödel und Gnocchi eignen. Sie binden beim Kochen besser, mit weniger Mehl. Und weniger Mehl bedeutet mehr Geschmack.
Die Pastinakennocken behalten einen angenehmen Biss. Gemüse und ein paar Tropfen Zitronensaft verleihen ihnen Frühlingsfrische.«
Dieses Rezept funktioniert außer mit Brokkoli auch mit Blattspinat, Bärlauch oder einem anderen (Blatt-)Gemüse Ihrer Wahl. Eine weitere Idee für die in unserem Beispiel verwendeten Broccoli fiolari finden Sie hier und ein Bärlauch-Walnuss-Pesto hier.
Zubereitung:
Pastinaken und Kartoffeln schälen, in grobe, gleich große Stücke schneiden und in Salzwasser weich kochen. Abgießen, kurz abdampfen lassen. Durch die Kartoffelpresse drücken, die Butter zugeben und weitere 10 Minuten ausdampfen lassen.
Mehl, Eigelb und 1/2 TL Salz mit der Pastinakenmasse verkneten – nicht zu lange, damit die Klößchen locker werden. Mit mehligen Händen kleine Nocken oder Knödel formen und in kochendes Salzwasser legen. Etwa 10 Minuten knapp unter dem Siedepunkt ziehen lassen. Mit einem Sieblöffel aus dem Wasser heben.
Tropfnass mit etwas Butter, Parmesan, ein paar Tropfen Zitronensaft und einem Gemüse Ihrer Wahl anschwenken. Für die Variante auf dem Foto habe ich Broccoli fiolari mit etwas Knoblauch und Peperoncini gedünstet und separat die ganz zarten Blättchen in Olivenöl knusprig gebraten – so ähnlich wie das auch mit Salbeiblättern sehr gut funktioniert.
Tipp:
Pastinaken sehen Petersilienwurzeln zum Verwechseln ähnlich. Für die meisten Rezepte ist das kein Problem, die beiden lassen sich gut gegeneinander austauschen. Für meine Nocken müssen es aber Pastinaken sein, denn Petersilienwurzeln enthalten weniger Stärke, die Nocken würden im Wasser zerfallen.
Es gibt drei Merkmale, die bei der Unterscheidung helfen: Der Kopf von Pastinaken ist bauchig-dick, Petersilienwurzeln sind schlanker. Den Übergang vom Blattansatz in die Knolle bildet bei der Pastinake eine tiefe Furche, die fehlt bei der Petersilienwurzel. Und nicht zuletzt duftet die Petersilienwurzel nach Petersilie.